Foto von Friederike Hilbers: Julian Egerer (links) & Fritz Kristof Nordmann (rechts)

Foto von Friederike Hilbers: Das fertige Produkt – Die Braukruste mit Ols Dunkel neben dem darin enthaltenen Bier Ols Dunkel

Die ursprüngliche Kunst des Brauens besteht nunmehr seit tausenden von Jahren. Aus Hopfen, Malz, Wasser und Hefe braut unser Braumeister Josef so manch ein süffiges Bier. Aber auch ein anderes, traditionell geprägtes Handwerk arbeitet mit ähnlichen Rohstoffen und ist fest in der Deutschen Kultur verankert – nämlich die des Backhandwerks! Und so stellte sich uns recht schnell die Frage, wie wir unsere Idee, beide Handwerke miteinander zu vereinen, in die Tat umsetzen können. Wir wollten etwas Gemeinsames entstehen lassen! Ein Brot, welches zwei alte Handwerke miteinander vereint. Eine besondere Verbindung, wenn Bäcker und Brauer aufeinandertreffen. Eine Hommage an unsere Heimat und die Menschen, die sie prägen. Ein Brot, welches an den Ursprung, an das Handwerk und die Liebe zu regionalen Zutaten erinnert und das Wissen zweier regionaler Traditionsbetriebe in einem einzigartigen Genussprodukt zusammen bündelt.

Foto von Friederike Hilbers: Braumalz

Unsere Recherche nach der perfekten Bäckerei verlief zu unserer Freude sehr schnell und unkompliziert. Müller & Egerer sollte es werden, da waren sich alle einig. Traditionell, handwerklich, regional und unfassbar lecker – alles, was wir uns für eine Zusammenarbeit wünschten. Also schrieben wir Müller & Egerer eine lange Mail und erklärten unsere Idee, ein knackiges Bierbrot mit frischer Kruste, leckerer Krume und ganz viel Herz entstehen zu lassen. Es dauerte nicht lange und wir erhielten eine Antwort. Müller & Egerer war von der innovativen Idee ganz begeistert und so stand einem ersten Kennenlernen nichts mehr bevor.

Die ersten Schritte der Zusammenarbeit bestanden darin, gegenseitig die jeweiligen Handwerke und Produkte kennenzulernen und genau unter die Lupe zu nehmen. Und so trafen wir uns erstmalig am 03. April 2025 in unserer Ols Brauerei am wunderschönen Hafen in Oldenburg. Es fand eine ausgiebige Brauereiführung statt, in der alle Fragen rund um das Thema Bier, Brauen und die Rohstoffe beantwortet wurden. Anschließend kehrten wir in das Ols Braugasthaus zu einem gemeinsamen Abendessen und einem umfangreichen Biertasting ein. Schon hier wurden die unterschiedlichen Geschmacksnuancen der Biere begutachtet und zwischen malzig, fruchtig, herb und würzig unterschieden. Die Bier-Favouriten für ein aromatisches Brot fielen auf das vollmundige und süffige Ols Naturtrüb und das Ols Dunkel, wegen seiner besonders aromatischen, malzigen Note.

Foto von Friederike Hilbers: Eine Brauereibesichtigung in der Ols Brauerei.

Bevor wir Brauereimitarbeiter die Räumlichkeiten der Müller & Egerer Bäckerei besichtigten, lieferten wir dem Bäckermeister Michael jeweils ein Fass Ols Naturtrüb und Ols Dunkel, sowie Hopfen und Braumalz zum Kreieren neuer Rezepte. Aus beiden Biersorten Interpretierte er die alte Kunst des Brauens und des Backens immer wieder neu mit verschiedensten Brot-Rezepturen. Und so zauberte er eine Vielzahl köstlicher Brotvariationen, die wir bei einem weiteren, gemeinsamen Termin zusammen verkosteten.

Am 28. Mai 2025 war es nun soweit. Wir besichtigten den Rasteder Produktionsstandort von Müller & Egerer und waren begeistert von der kulinarischen Vielfalt, dem Herzblut, dem Fleiß und der großartigen Handarbeit, mit der die köstlichen Backwaren hergestellt werden. Nach der Bäckereibesichtigung fanden wir uns alle an einem großen, rustikalen Tisch zusammen und durften zum ersten Mal einen Blick auf die außerordentliche Vielfalt an Bierbroten werfen, die Bäckermeister Michael für unsere erste, gemeinsame Brotverkostung gebacken hatte. Es lagen Bierbrote mit glatten und glänzenden, sowie mehligen, rustikalen oder aufgerissenen Krusten vor uns und es duftete herrlich nach feinsten Zutaten und bestem Backhandwerk. Wir verkosteten sämtliche Brote und waren uns schnell einig, welches unser gemeinsames Brot werden sollte. Ein rustikales, aufgerissenes Bierbrot mit unserem malzig-aromatischen Ols Dunkel, welches gut zur Geltung kommt und Hopfen als Zutat, sowie geschrotetem Braumalz für eine besonders ursprüngliche und rösche Nuance. Unsere Braukruste mit Ols Dunkel!

Foto von Friederike Hilbers: Unterschiedliche Brote, die bei einem gemeinsamen Termin verkostet wurden.

In den folgenden Wochen verfeinerte Bäckermeister Michael die Rezeptur der Ols Braukruste zu einem perfekten und runden Geschmackserlebnis ab und wir trafen uns erneut in den jeweiligen Teams. Es war an der Zeit, die Braukruste mit Ols Dunkel auf Hopfen und Schrot zu testen und den besonderen Brot-Genuss mithilfe der Weimarer Brotsprache in Worten festzuhalten.

Die Braukruste mit Ols Dunkel wirkt schon auf den ersten Blick sehr bodenständig und einladend. Ihr Laib ist in der Form sowohl oval als auch bauchig und überzeugt durch seine karamellbraune, rustikale und unregelmäßig aufgerissene Kruste. Die Kruste ist grob bestreut mit geschrotetem Braumalz, welches beim Backen an den Kanten leicht anröstet. Sie hat einen rauen Charakter, der perfekt zu dem traditionellen und ursprünglichen Handwerk des Brauens und des Backens passt. Die Braukruste mit Ols Dunkel duftet bereits beim ersten Anheben, als hätte unser Braumeister Josef soeben einen Sack voll mit frischem Malz geöffnet. Herrlich röstig und malzig mit einer Spur Getreide im Hintergrund. Beim ersten Anschneiden überzeugt die Konsistenz und der Bruch des Brotes durch ein krosses, krustiges, sowie rösches und grob splittriges Erscheinungsbild. Ein Versprechen auf ihr kraftvolles Mundgefühl! Im Inneren zeigt sich die Braukruste von ihrer sanften Seite: Die sandbraune Krume ist locker geport, elastisch und fast moosartig in ihrer Struktur. Sie verströmt einen mild-säuerlichen Duft, der die kräftigen Röstaromen der Kruste elegant ausbalanciert. Da lief uns allen direkt das Wasser im Mund zusammen. Und dann durften wir auch endlich probieren. Das Mundgefühl beim ersten Hineinbeißen entfaltet ein Spiel der Gegensätze: erst knackig und kross und später auch saftig und ganz zart klebrig. Das Geschmacksbild weist eine herrlich ausgewogene Getreidigkeit vor. Rund ausbalanciert, ein Brot das Charakter hat, ohne sich aufzudrängen. Die Braukruste mit Ols Dunkel ist wirklich ein Brot für alle, die das Handwerk und einen authentischen Genuss lieben und schätzen.

Foto von Friederike Hilbers: Das fertige Produkt – Die Braukruste mit Ols Dunkel neben dem darin enthaltenen Bier Ols Dunkel

Die Braukruste mit Ols Dunkel ist ein limitierter Handwerksschmaus der besonderen Art und beschränkt sich auf einen Verkaufszeitraum von Anfang September 2025 bis Ende November 2025. Wer dieses herrliche Geschmackserlebnis also nicht verpassen möchte, sollte sich innerhalb des Aktionszeitraumes zu einer der bekannten Müller & Egerer-Filialen begeben. Die jeweiligen Müller & Egerer-Filialen sind ganz einfach über den folgenden Link zu finden: https://www.mueller-egerer.de/filialen/ Wir freuen uns schon riesig darüber und können es kaum erwarten, wenn ihr eine unserer leckeren Braukruste mit Ols Dunkel probiert! Ein wirkliches Herzensprojekt zweier, regionaler Unternehmen, welches wir gemeinsam realisieren konnten.

Foto: Eine prall mit Bäckereiwaren gefüllte Filiale des Unternehmens Müller & Egerer

Eines ist uns bei der Braukruste mit Ols Dunkel schnell klar geworden – das geschmackvolle Brot ist ein absoluter Allrounder zum Thema Foodpairing. Ob minimalistisch mit zart salziger Butter oder kräftig herzhaft mit einem deftigen Fleischaufschnitt, wie Mettwurst und Bauernschinken, sowie aromatischem Käseaufschnitt, wie Bergkäse – es passt einfach alles! Auch für die süßen Seelen ist gesorgt, denn ein guter Honig oder eine selbstgemachte Marmelade auf cremigem Frischkäse matchen ebenfalls sehr gut zu dem Geschmack der Braukruste mit Ols Dunkel. Wer es lieber herzhaft, deftig und vor allem warm mag, kann das leckere Bierbrot auch ideal toasten und unter einem Spiegelei oder zum Dippen für eine leckere Suppe servieren. Ein Brot für jedermann!

Foto von Friederike Hilbers: Die gekochte Zwiebelsuppe aus dem Rezeptvorschlag

Dunkle Zwiebelsuppe:

Zutaten:

– 1 Kg Gemüsezwiebeln

– 5 EL Öl

– 2 EL Mehl

– 2 EL Zucker

– 1 TL Paprikapulver edelsüß

– 1 TL Knoblauchpulver

– Salz & frisch gemahlener Pfeffer

– 315 ml trockener Weißwein

– 1 Flasche Ols Dunkel

– 650 ml kräftige Rinderbrühe

– 50 g Butter

– 5 Scheiben Braukruste mit Ols Dunkel

– Etwas geriebener Gouda

Zubereitung:

1) Die Zwiebeln schälen, einmal in der Mitte durchschneiden und in feine Halbringe schneiden.

2) Die Zwiebelringe nun mit dem Öl in einem großen Topf glasig braten, bis die Zwiebeln teilweise gut gebräunt und angeröstet sind.

3) Nun die Zwiebeln mit dem Mehl bestäuben und mit Zucker, Pfeffer, Salz, Knoblauch und dem Paprikapulver gut vermischen.

4) Nach und nach mit dem Wein, dann dem Ols Dunkel und anschließend der sehr kräftigen Rinderbrühe ablöschen. Ca. 15 Minuten lang mit leicht geöffnetem Deckel köckeln lassen.

5) Währenddessen die Braukruste mit Ols Dunkel in mundgerechte Stücke schneiden und in einer Pfanne die Butter erhitzen. Die Brotstücke anschließend leicht in der Pfanne anrösten.

6) Die Zwiebelsuppe nun in Servierschalen füllen, die Brotstücke auf die Zwiebelsuppe legen und mit etwas geriebenem Gouda bestreuen.

7) Die Suppe im Backofen goldbraun überbacken und heiß servieren.